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Radiesli – Scharf und knackig!

Stadtbalkone sind immer etwas wärmer als Gärten auf offener Fläche. Deshalb können hier die Bedingungen bereits so gut sein, dass es für die Keimung der Radiesli reicht. Probier’s aus – es sind genügend Samen im Päckli, dass du es später problemlos nochmals versuchen kannst. Im Februar sind die Tage noch sehr kurz, die Pflanzen brauchen also so viel Licht wie möglich. Bei einer Aussaat im März wachsen sie schon deutlich schneller. Ab Mai ist es ihnen dann doch etwas heiss und sie bevorzugen einen kühleren Platz im Halbschatten.


Bei Gartenneulingen kommt in dieser trüben Jahreszeit noch nicht wirklich die Lust zum Gärtnern auf. Wenn im April alles zu blühen beginnt, ist es für die Anzucht vieler Pflanzen aber schon zu spät. Deshalb ist es gut, sich schon im Februar mit der Planung der Gartensaison zu beschäftigen, die ersten Vorbereitungen zu treffen und vielleicht schon die ersten Pflanzen in der Wohnung vorzuziehen. Denke daran, dass auch du für die kommenden Samen Töpfe und Erde benötigst!



Das perfekte Balkongemüse

Radiesli eignen sich hervorragend für Balkongärten, da eine Bodenschicht von 15 cm bereits ausreicht, um schöne Knollen ernten zu können. Du kannst sie also auch in kleineren Balkonkisten aussäen.


Für Radiesli ist immer Zeit – von Februar bis August. Wenn du den ganzen Sommer über frische Radiesli haben willst, kannst du sie bis im August jeden Monat neu ansäen.

Radiesli sind durstig und brauchen eine gleichmässige Wasserversorgung – sonst gehen sie vorzeitig in Blüte, die Knollen werden dann pelzig und sehr scharf. Ansonsten sind Radiesli sehr anspruchslos und überstehen sogar kurze Fröste bis -4° C. Eine Durchschnittstemperatur von 12–15° C ist ihnen am liebsten.

Botanisch gehören Radiesli zur Familie der Kreuzblütler und sind unter anderem mit Blumenkohl und Broccoli verwandt. Es gibt sie in pink, rot, gelb und weiss, von kugelrund bis zylindrisch. Wir haben dir eine bunte Mischung vorbereitet. Selber gezogene Radieschen sind oftmals erstaunlich würzig – kein Wunder, sind sie doch eine Form von Rettich. Die Schärfe kommt vom Senföl, das du schon von der Kresse kennst.


Anleitung


1. Bereite ein Balkonkistchen (min. 15 cm tief) oder einen Topf vor und fülle dein Pflanzgefäss mit Bio-Universalerde. Von Februar bis Mai stellst du sie an einen warmen, sonnigen Platz, idealerweise windgeschützt. Im Sommer bevorzugen Radiesli einen kühleren Standort im Halbschatten.


2. Drücke mit dem Finger ca. 1 cm tiefe Löcher mit 4 cm Abstand zueinander in die feuchte Erde.


3. Streue nun jeweils ein bis zwei Saatkörner in ein Loch und bedecke diese leicht mit Erde. Zu eng gesäte Samen bilden reichlich Blätter, aber keine Knollen. Wenn du sie zu dicht gesät hast, kannst du nach ca. 10 Tagen die überschüssigen Keimlinge so ernten (und essen), dass sich doch noch ein Abstand von 4 cm ergibt.



4. Giesse die frische Saat mit einer feinen Brause


5. Ist es draussen noch sehr frisch, kannst du den Topf mit etwas Gartenvlies oder mit Luftpolsterfolie bedecken, bis die ersten Blätter zu sehen sind oder die Temperaturen steigen.


6. Radiesli sind durstig! Giesse sie mindestens jeden zweiten Tag. Im Sommer kannst du die Erde zusätzlich mit Mulch bedecken (zum Beispiel trockenes Laub, trockene Abschnitte deiner Balkonpflanzen, Heu oder Brennnesseln), um das Verdunsten zu verringern.


7. Wenn die Bedingungen gut sind, kannst du nach etwa 4 Wochen bereits ernten. Falls du nicht gleich alle Radiesli aufs Mal erntest, kannst du sie so herausziehen, dass die im Beet verbleibenden mehr Platz zum Wach- sen haben. Ein Radiesli ist erntereif, wenn die Knolle 2-4 cm gross ist. In unserer Mischung sind weisse, rote, längliche und runde Sorten gemischt.


Tipp: Wenn du den ganzen Sommer über frische Radiesli haben willst, kannst du sie bis im August jeden Monat neu ansäen.


Eine einfache Videoanleitung findest du auf Instagram in unseren Highlights!




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