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Heute ist Barbaratag!

Manche Traditionen sind es Wert aufrecht zu erhalten. Eine davon ist der Brauch des Barbarazweigs. In der dunkelsten Jahreszet zaubern sie einen Hauch von Frühling in unsere Häuser!

Barbarazweige sind Zweige von Obstbäumen, die nach einem alten Brauch am 4. Dezember, dem liturgischen Gedenktag der heiligen Barbara, geschnitten und in einer Vase in der Wohnung aufgestellt werden. Diese sollten dann genau am 24. Dezember blühen und dienen so als Dekoration zum Weihnachtsfest.

Nach regionalem Volksglauben bringt das Aufblühen der Barbarazweige Glück im kommenden Jahr. Barbarazweige waren aber auch Grundlage anderer Orakel wie Ernteorakel, wo die Blütenanzahl die Erntegrösse zeigte.






Und so geht‘s:


Als Barbarazweige eignen sich alle Laubgehölze, die vor den Blättern ihre Blüten bilden. Klassisch schneidet man Kirsch­ oder Apfelzweige, aber auch die von Birnen, Kornelkirschen, Flieder und Holunder sowie Haselnuss und For­ sythie. Barbarazweige werden am 4. Dezember geschnitten. Vorher müssen sie jedoch einmal Frost erlebt haben. War der Winter bis zum 4. Dezember nicht mit Minustemperaturen gnädig, so hilft eine Nacht in der Gefriertruhe den Zweigen auf die Sprünge. Danach gehören sie in eine Vase mit Wasser, welches alle drei Tage gewechselt werden soll. Ein warmer Ort neben der Heizung oder dem Ofen regt die Knospen zum Blühen an. Gelegentliches Besprühen mit Wasser hilft gegen das Austrocknen. Das schräge Anschneiden der Stiele erleichtert den Zweigen die Wasseraufnahme.




Wir wünschen euch ein frohes Weihnachtsfest!

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